Als Kind eine der skandalträchtigsten Liebe der frühen 70er Jahre,
nämlich der zwischen dem Libertin und Chansonnier
Serge Gainsbourg und der Aktrice
Jane Birkin
sorgte Charlotte bereits als 13jährige für Aufsehen, als sie
für die Hauptrolle in Claude Millers Film "
Das freche Mädchen"
mit dem César als beste französische Nachwuchshoffnung
ausgezeichnet wurde. Vier Jahre später gelang ihr in einem weiteren
Film Claude Millers,
"
Die kleine Diebin",
der mit der exakt gleichen Besetzung
entstand der endgültige Durchbruch als eine der besten
jungen Schauspielerinnen Frankreichs.
Dazwischen lagen mit dem Skandalfilm "Charlotte Forever" ihres
Vaters Serge und der sehr persönlich von Agnès Varda in Szene
gesetzen Liebesgeschichte
"
Die Zeit mit Julien" an der Seite
ihrer Mutter Jane zwei weitere markante Eckpunkte ihrer
Karriere. Weitere Familienprodukte waren "Der Zementgarten"
unter der Regie ihres Onkels Andrew Birkin sowie
"Die Verführung der Isabelle" und "
Amoureuse" von
Jacques Doillon.
In Eric Rochants Jugenddrama "Entführung aus Liebe" lernte sie ihren Lebensgefährten Yvan Attal kennen und lieben, mit dem
sie heute einen Sohn hat. Gemeinsam mit ihm drehte sie
zwei typisch französische Liebesfilme, die
heiter-melancholische Dreiecksgeschichte
"
Love etc." sowie, von Yvan als Hommage an seine Frau geschrieben: "
Meine Frau, die Schauspielerin".
Charlotte Gainsbourgs Spiel ist immer durchwoben von Charme
und bezaubernder Natürlichkeit, unter der eine verborgene,
oft spröde Sensibilität und Verletzlichkeit schimmert.